Todesursache: Flucht

Für die vergangenen dreißig Jahre sind inzwischen mehr als 51.000 Menschen, die auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen sind, in der Liste dokumentiert. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 erschien die Liste erstmals bei Hirnkost als Buch mit dem Titel „Todesursache: Flucht“ – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die es bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023 erschien nun die dritte, überarbeitete Auflage mit der bis Februar 2023 ergänzten Liste.

Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Herausgeberinnen Kristina Milz und Anja Tuckermann haben einige Namen recherchiert und möchten die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte, um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Am 29.9.2023 hatten wir Kristina Milz (Mitherausgeberin des Buches) zu Gast im OHLE. Sie stellte einige Biografien von Menschen vor, die beim Versuch Europa zu erreichen, ihr Leben verloren haben. Viele der Besucherinnen und Besucher waren betroffen über das Schicksal der Menschen die im Buchprojekt beschrieben sind.

Es war trotz des schwierigen Themas eine gute Diskussion die im Rahmen des OHLE auch einen angemessenen Raum gefunden hat. Der Dialog über die Gründe die dafür verantwortlich sind, dass Menschen ihr Leben riskieren um Europa zu erreichen muss unbedingt fortgeführt werden. Das ist eine politische Diskussion. Denn die Bedingungen, unter denen Menschen nach Europa wollen, sind das Ergebnis von politischen Entscheidungen in Europa. Eine Politik der Abschottung Europas wird auf Dauer nicht funktionieren.

Wie notwendig diese Diskussion ist zeigt die aktuelle Forderung einiger Politiker, die finanzielle Unterstützung für private Seenotrettungsdienste im Mittelmeer einzustellen: https://www.tagesschau.de/inland/union-unterstuetzung-seenotrettung-100.html

Link zur Website des Projektes: Die Liste, unser Projekt, das Buch – Todesursache: Flucht (hirnkost.de)

Neue Leitung im OHLE

Elena Wischhöfer ab 1.8.2023 neue Leitung im OHLE

Am 1. August 2023 nimmt die neue Leitung im OHLE-CVJM Begegnungshaus ihre Tätigkeit auf. Wir freuen uns auf die neue Leitung. Das OHLE ist ein lebendiger Ort für unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Es ist ein Haus für die unterschiedlichen Kulturen im Quartier Ohlendiekshöhe und in Poppenbüttel. Das OHLE zu einem Stadtteilzentrum werden zu lassen – das ist das Ziel. Diese Idee weiter aktiv gemeinsam zu entwickeln, darauf freuen wir uns in der Zusammenarbeit mit der neuen Leitung.

In Zeiten wie diesen, ist ein Begegnungshaus notwendiger denn je.

Interkulturelle Woche

Der Termin für die Interkulturelle Woche ist 24. September bis 01. Oktober 2023.
Der Tag des Flüchtlings ist am 29. September2023. Das Motto der IKW 2023 lautet “Neue Räume”.

Was ist die Interkulturelle Woche?

Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger*innen, Migrant*innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In über 600 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der Aktionswoche. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.

Alle Infos zur Interkulturellen Woche finden Sie unter: https://www.interkulturellewoche.de/termine.

Kulturpass für Jugendliche ab 18

Ein gutes Angebot auch für Jugendliche im Quartier Ohlendiekshöhe

Dieses Angebot ist für Jugendliche im Quartier Ohlendiekshöhe und in der Nachbarschaft, die jetzt 18 Jahre alt werden, interessant. Die Bundesregierung bietet einen “KulturPass” an. Alle jungen Menschen, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, können mit einem Budget von 200 Euro auf kulturelle Entdeckungstour gehen. Das hat die Bundesregierung beschlossen.

Alle jungen Menschen, die in Deutschland leben und im Jahr 2005 geboren wurden, erhalten daher ein Budget von 200 Euro, das sie auf einer digitalen Plattform einlösen können. Sie steht ab sofort als App zum Download bereit.

Für Jugendliche die dieses Jahr 18 Jahre werden und die als Geflüchtete im Quartier Ohlendiekshöhe leben ist wichtig: Die Onlinefunktion des eAts kann jederzeit bei der Ausländerbehörde beantragt werden. Diese Funktion ist notwendig, um sich auf der App zu registrieren.

Mehr Infos zur App sind hier zu finden: https://www.kulturpass.de/jugendliche

Flüchtlingsunterkunft auf der Festwiese in Duvenstedt

In Duvenstedt soll eine Flüchtlingsunterkunft auf der Festwiese entstehen. Es gibt kritische Stimmen die dagegen sind, aber auch Stimmen, die für einen Dialog und für Integration eintreten.

Am 24.2.2023 erschien ein Artikel der Vereinigung Duvenstedt e. V. auf der Website des Duvenstedter Kreisel. Wir dokumentieren diesen Artikel. Über Diskussionsbeiträge zum Thema freuen wir uns sehr und stehen gerne für einen Dialog im OHLE zur Verfügung: info@poppenbuettel-hilft.de. Hier der Link zum Artikel: Flüchtlings­unterkunft auf der Festwiese in Duvenstedt

Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei

Es wird zunehmend schwieriger Sachspenden gezielt und schnell an Betroffene zu bringen. Wir bitten deshalb um Geldspenden, die von den Hilfsorganisationen für gezielte Hilfen eingesetzt werden.

UNO Flüchtlingshilfe

Erdbebenkatastrophe Hamburger Hilfe für die Opfer

Link zur Website des Auswärtigen Amtes: Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Erdbeben in der Türkei und Syrien

Wir wissen, dass die Situation für geflüchtete Menschen, die Angehörige in der Türkei und Syrien haben, sehr schwer ist. Die Regelungen der Bundesregierung für die Visum Erteilung sind schwierig. Es gibt Kritik an den Regelungen der Bundesregierung. Für Menschen aus Syrien ist es besonders schwer. Eine politische Diskussion und rechtliche Bewertung wollen und können wir hier nicht geben.

Wir wollen hier praktische Informationen anbieten.

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an info@poppenbuettel-hilft.de

Informationen für geflüchtete Menschen in Hamburg

Auf diesem Portal der Freien und Hansestadt Hamburg finden Sie Informationen für Flüchtlinge in Hamburg und aktuelle Informationen über die Entwicklung der Flüchtlingszahlen und Unterbringungsmöglichkeiten:

https://www.hamburg.de/fluechtlinge/

Bei Fragen zur Unterstützung können Sie sich gerne an uns wenden: info@poppenbuettel-hilft.de.

Stand: 28.02.2023

Die Schranke und das OHLE

Eine kleine Anmerkung zu einem nicht ganz kleinen Problem
(Verständnis für kleine Übertreibungen wird vorausgesetzt…)

Das OHLE-Begegnungshaus in Hamburg Poppenbüttel kennt nicht unbedingt jede und jeder in Hamburg. Doch ein Besuch lohnt sich allemal. Vom Ohlendieck führt der Weg in die Ohlendiekshöhe und dann geht es immer geradeaus bis zur Hausnummer Ohlendiekshöhe 24 a. Eigentlich ganz einfach. Für Fußgänger und Radfahrer eigentlich kein Problem. Aber das OHLE-Begegnungshaus ist ja ein Ort für Begegnungen und Kulturveranstaltungen und die Besucherinnen und Besucher einer Kultureinrichtung sind mitunter mit dem Auto unterwegs. Doch weit kommen sie nicht, denn eine Schranke verhindert die Zufahrt zu den Parkplätzen des OHLE.

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