Mama Superstar – Vorstellung des Buchprojektes der „Migrant Mamas“ im OHLE

Es war ein kalter, verregneter Abend mit erstem Schneefall, an dem ca. 30 Besucherinnen und Besucher den Weg in die Ohlendiekshöhe gefunden haben. Einige waren offensichtlich das erste Mal im OHLE. Vielleicht lag es am Wetter & am Thema was diesen besonderen Abend ausmachte.

Ein intensiver Abend mit Geschichten über Menschen mit Migration bot die Vorstellung mit Melissa Manrique aus Berlin vom Buchprojekt der „Migrant Mamas“ im OHLE Begegnungshaus Ohlendiekshöhe.

Das Buch Mama Superstar porträtiert elf mutige »Migrant Mamas« aus der Sicht ihrer deutschen Töchter. Es geht um bedingungslose Liebe, kulturelle Vielfalt und gelebte Integration. In »Mama Superstar« feiern Töchter ihre Mütter. Frauen sind von überall auf der Welt nach Deutschland gekommen. Sie wollen hier in Deutschland eine neue Heimat finden. Diese Heimat muss erst mal von ihnen erschaffen werden.

Rose Fajer, Syrien, die jetzt an der Stadtteilschule Poppenbüttel als Mathematiklehrerin arbeitet und ihre Tochter Tess, sind 2016 aus Syrien nach Hamburg gekommen. Rose Tess erzählten ihre eigene persönliche Geschichte. Dazu befragte Tess ihre Mutter im Rahmen eines Gespräches der Veranstaltung.

Melisa Manrique berichtete von der Entstehungsgeschichte des Buches. Töchter mit Migrationshintergrund die nach Deutschlang gekommen sind machten sich Gedanken, wie sie ihre Geschichte erzählen. Dabei entstand die Idee, ihre Mütter zu interviewen. Dabei ging es um Fragen zur Biografie ihrer Mütter. Im Mittelpunkt stand aber auch die Idee, die Mütter mit ihren Geschichten, die sie in Deutschland erlebt haben zu beschreiben. Die Liebe zwischen Müttern und Töchtern sollte sich in den Geschichten im Buch wieder finden. Entstanden ist ein sehr vielfältiges Buch in allen Lebensfarben, das auch die kulturelle Vielfalt der Menschen und ihre Geschichten spüren lässt.

Migration ist aktuell in Politik und Gesellschaft ein Thema, das mit Problemen, politischer Bewertung und Abwertung beschrieben wird. Den Frauen im Buchprojekt ging es dagegen darum Migration zu feiern, als Geschichten von Menschen die Vielfalt nach Deutschland bringen. Das steht scheinbar im Widerspruch zu der Art und Weise wie es politisch interessierten Kreisen seit 2015 gelungen ist, die sogenannte Willkommenskultur und die Migration in Deutschland negativ zu besetzen.

Aktuell werden oftmals die negativen Geschichten und Berichte über Migration in den Vordergrund gestellt. Manchmal wird auch gerne vergessen, dass erfolgreiche Migration auch den Einsatz von staatlichen Mitteln benötigt und ehrenamtliche Arbeit für Migration gesellschaftliche Anerkennung benötigt. Nicht immer reicht ehrenamtliches Engagement aus. Professionelle Arbeit für erfolgreiche Migration ist unverzichtbar. Doch leider erleben wir aktuell das Gegenteil.

Wenn an diesem Abend Migration gefeiert werden sollte, dann sollte damit ganz gezielt und bewusst ein anderer Blick auf die Geschichten und die Menschen gerichtet werden. Das ist Melisa Manrique in ihren Geschichten, die sie vorstellte, sehr gut gelungen.

Die Fragen von Tess an ihre Mutter Rose lösten eine Beschreibung von Kontrasten aus.

Die Anerkennung und der Stolz auf die Geschichte der Mutter war immer verwoben mit Erinnerungen an eine Heimat, an ein Land in dem Bürgerkrieg herrschte. Dazu gehörte der aufkeimende Hass von Menschen untereinander, die Nachbarn waren. Am Ende waren es Bürgerkriegsparteien und Tod und Vernichtung wurden plötzlich zu Bildern, die den Alltag bestimmten und auch die Erinnerung an das, was „Heimat“ bedeutet. Heimat als etwas, das man im Herzen mitnimmt und das immer auch von negativen Bildern bestimmt ist, die man nicht einfach so vergessen kann.

Was bestimmt meine Kultur? Was ist mir wichtig, wie kann ich meine Kultur in einem fremden Land bewahren und gleichzeitig die Kultur eines Landes annehmen, dessen Staatsbürgerschaft ich erhalten habe, das wurde auf ganz eindringliche persönliche Weise deutlich, als es an diesem Abend um Migration ging.

Plötzlich waren Themen wie Toleranz, religiöse Vielfalt, Glaube, als ganz persönlicher individueller Wert für das eigene Leben, ohne anderen etwas aufzwingen zu wollen, die Themen eines sehr intensiven Gespräches unter den Besucherinnen und Besuchern.

Es war wieder einmal ganz direkt zu erleben, wie wichtig das OHLE als ein Haus der Begegnung für Menschen, für unterschiedliche Kulturen, für Respekt und Toleranz, für Gespräche darüber ist. Die Veranstaltung wurde von der Initiative für Demokratie und Vielfalt – Poppenbüttel bleibt bunt, durchgeführt. Diese Initiative wurde vom Verein Poppenbüttel Hilft e. V., der sich seit 2015 für Integration in Poppenbüttel engagiert, gegründet. Die Lokalen Partnerschaften für Demokratie und das Bezirksamt Wandsbek hatten die Durchführung der Veranstaltung ermöglicht.

Das Ziel der Initiative ist es, im Gespräch zu bleiben. Auch über Themen, die zwischen den Menschen strittig sind. Denn wenn Streit dazu führt, dass nicht mehr zugehört wird, wenn Gespräche zu Hass und Ausgrenzung führen, dann könnte es sehr schnell dazu führen, dass Demokratie in’s Wanken gerät. Gerade vor dem Hintergrund des Beginns eines Wahlkampfes um politische Mehrheiten in Hamburg und im Bundestag hat die Veranstaltung auf sehr eindringliche persönliche Weise gezeigt, dass das Thema Migration nicht in den Sog von Parolen und Gegenparolen geraten darf.

Elsa & der Viertelton im OHLE

VORSTELLUNG DER INITIATIVE „DEMOKRATIE & VIELFALT – POPPENBÜTTEL BLEIBT BUNT“

Das „OHLE“ war voll besetzt als das Trio „Elsa & der Viertelton“ am Samstag 19.10.2024 seine Weltmusik präsentierte. Im Rahmen des Konzerts stellte sich die Initiative „Für „Demokratie & Vielfalt – Poppenbüttel bleibt bunt“ vor.

Mit einem unterhaltsamen musikalischen Spaziergang durch die Heimaten der Musiker und dem Blick über den Tellerrand hinaus begegneten sich Welten. Die Energie, Lust und Virtuosität des Trios war deutlich zu spüren.

Mit dem aus Syrien stammenden Oud-Virtuosen Samer Alhalabi, der
improvisationsfreudigen Cellistin Isabel Eichenlaub und dem Folkmusiker und Gitarristen Peter Braun haben sich drei gefunden, die quer durch die Genres und Kulturen eine Verbindung schaffen zwischen Folk, Klassik und Weltmusik – eine Musik, in der Freiheit und Frieden über alle Begrenzung hinweg lebendig
ist.

Mit Oud, Cello, Gitarre und Stimmen schaffte das Trio an diesem Abend eine neue Poesie aus Klängen, Rhythmen und Worten und nahm die Zuhörer mit auf eine spannende musikalische Reise zwischen Orient und Okzident. Es war deutlich zu spüren, wie die Musik das Publikum begeisterte und die gute Stimmung im OHLE sich auf das Trio übertrug.

Viele Besucherinnen und Besucher äußersten sich begeistert über das Konzert. Das einmalige Konzert des Trios aus der Pfalz war ein echtes Highlight im OHLE.

Die Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek und das Bezirksamt Wandsbek der Freien und Hansestadt Hamburg ermöglichten durch ihre Förderung die Durchführung der Veranstaltung.

Hier findet ihr alle Infos über Elsa & der Viertelton: http://musikweltmusik.de/elsa-viertelton/

Infos zu unserer Initiative „Farbe bekennen: Für Demokratie & Vielfalt – Poppenbüttel bleibt bunt“ finden Sie hier:
https://poppenbuettel-hilft.de/fuer-demokratie-vielfalt
Kontakt: info@poppenbuettel-hilft.de

Tag des Flüchtlings im OHLE: Menschen erzählen ihre Geschichten von der Flucht und vom Ankommen

Das war ein eindrucksvoller Abend. Der Verein Poppenbüttel Hilft hatte geflüchtete Menschen aus dem Quartier Ohlendiekshöhe und dem Stadtteil Poppenbüttel eingeladen. Im September 2015 hat sich der Verein gegründet, um geflüchtete Menschen im Stadtteil gut zu integrieren. Alles begann mit der Sammlung von Sachspenden und der Begleitung bei Behörden- und Arztterminen. Hinzukam die Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache.

Durch diese Arbeit haben wir die Menschen kenngelernt. Etwas über ihre Heimat und die Gründe für ihre Flucht erfahren. Diese Geschichten standen nun im Mittelpunkt einer Veranstaltung zum „Tag des Flüchtlings“. Der Tag des Flüchtlings findet regelmäßig innerhalb der bundesweiten „Interkulturellen Wochen“ statt, er wurde von PRO ASYL ins Leben gerufen.

Gerade die aktuelle politische Diskussion über sogenannte „illegale Migration“ wird geführt, ohne dass die Politik, die Medien, die Gesellschaft den Kontakt mit den Menschen sucht und ihnen zuhört. Denn das macht Begegnung aus und nicht die mediale Begegnung mit Bildern und Sätzen, die eine Antistimmung gegen Geflüchtete schaffen.

Wir haben Geflüchtete eingeladen, ihre Geschichten zu erzählen. Über ihre Heimat, ihre Flucht. Das Ankommen in einer neuen Kultur. Anna Jürgensen vom Verein Poppenbüttel Hilft e. V. moderierte den Abend. Anna Jürgensen ist seit Gründung des Vereins insbesondere im Bereich Deutsch Lernen und in Lesegruppen für geflüchtete Frauen engagiert. Viele der an diesem Abend anwesenden Geflüchteten kennt sie persönlich aus ihrer Arbeit.

Zu Beginn der Veranstaltung sprach Frau Christine Buhl, Flüchtlingsbeauftragte des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Ost in Hamburg, zur aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussion über Migration und Abschiebung.

Sie berichtete über ihren Arbeitsschwerpunkt Kirchenasyl. Diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, wird aktuell immer schwieriger.

Aktuell wird die aktive Arbeit von Menschen, die sich für Geflüchtete und Integration engagieren, durch die aktuelle politische Diskussion über die Ereignisse nach dem furchtbaren Anschlag in Solingen erheblich erschwert. Die Forderung nach massenhafter Abschiebung von straffällig gewordenen Geflüchteten wird unabhängig von der konkreten rechtlichen Situation, erhoben. Die Debatte über Sicherheit überlagert das Recht auf Asylgewährung und den Umgang mit Migration. Das Schlagwort von der sogenannten „illegalen Migration“ erzeugt eine negative gesellschaftliche Stimmung gegen notwendiges Engagement für gute Integration.

Das Erlernen der Sprache ist der Schlüssel für die Integration in dem Land, in dem sich die Menschen aufhalten. Aber genauso wichtig ist das Gefühl in einem Land zu leben, in dem die Freiheit und die Einhaltung von Grund- und Menschenrechten gewährleistet ist.

In einer anderen Geschichte wurde von der Flucht der Familie unter Lebensgefahr berichtet. Die Kinder haben diese Gefahren erlebt und erinnern sich heute in Deutschland nicht direkt an das Erlebte. Aber im Unterbewusstsein ist das Erlebte durchaus auch heute noch vorhanden.

Die besondere Situation von Frauen in Afghanistan zur Zeit der russischen Besetzung des Landes stand im Mittelpunkt der Erzählungen von Frauen, die aus Afghanistan geflüchtet sind. Die Rechte der Frauen wurden in der anschließenden Machtübernahme durch die Taliban weiter eingeschränkt.

Einige Frauen aus Afghanistan, die im Stadtteil wohnen, gaben dem Abend durch einen musikalischen Beitrag eine Vorstellung von der Kultur ihrer Heimat. So kam unter den Zuhörerinnen und Zuhörern bei all der Schwermütigkeit und dem Ernst der Fluchtgeschichten auch eine Stimmung auf, die auch ein Teil des Lebens ist und bleibt.

Wie schwer es ist in einem Land wie Afghanistan zu leben und aufzuwachsen wo nicht nur Krieg und Terror das Leben prägen, sondern auch der Wunsch nach Teilhabe in der Gesellschaft, nach Bildung und Anerkennung, wurde in einer anderen Geschichte beschrieben. Es gehört viel Kraft dazu trotz dieser Widerstände in der Gesellschaft, sich durchzusetzen. Bis die politischen Verhältnisse sich in Afghanistan so veränderten, dass trotz aller Beziehungen zur Heimat und zur Familie der Entschluss gefasst wurde, in ein fremdes Land, nach Deutschland zu flüchten.

„Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der sich niemand fremd oder schutzlos fühlt“, so endete die Geschichte eines Geflüchteten, der heute im Quartier Ohlendiekshöhe lebt.

In den Geschichten der Geflüchteten wurde deutlich, dass sie durch das Erlernen der Sprache und beruflichen Integration eine Dankbarkeit gegenüber dem Land empfinden, dass für sie zur zweiten Heimat geworden ist. Einige engagieren sich heute ehrenamtlich für andere Geflüchtete im Stadtteil und in Hamburg

Anna Jürgensen beendete die Veranstaltung mit einem sehr nachdenklichen Sprichwort: Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wäre, Tät‘ mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehre.

Norbert Proske vom Verein Poppenbüttel Hilft bedankte sich herzlich bei den geflüchteten Menschen für ihren Mut und ihre Offenheit, ihre persönlichen Geschichten im Rahmen der Veranstaltung vorzutragen. Er wies auf die anstehenden Kulturveranstaltungen der Initiative „Farbe bekennen: Für Demokratie & Vielfalt – Poppenbüttel bleibt bunt“, am 19.10.2024 „Elsa & Der Viertelton – Weltmusik“ und die Lesung „Migrant Mamas“ am 22.11.2024 im OHLE, hin.

GoVote-Konzert im OHLE mit dem High Noon Jazz Quartett

Im Rahmen der GoVote Aktionswoche spielte das High Noon Jazz Quartett am Freitagabend, 7. Juni 2024, im OHLE. Letztes Jahr spielten sie im Rahmen des OHLE Sommerfestes. Diesmal begeisterten sie das Publikum im gut besuchten OHLE mit ihren Jazz und Blues Variationen.

Das Quartett besteht seit zehn Jahren mit folgender klassischen Jazz-Besetzung:

Norbert Gottwald – Saxophon, Klarinette
Hans-Peter Pammesberger  –   Piano, Gesang
Volker Eilers  –  Kontrabass
Helmut Steffens  –  Schlagzeug

Rap against racism: Rapfugees im OHLE

Am Freitag, 16. März 2024, traten die RAPFUGEES im OHLE auf. Das Konzert fand im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek statt. Es war die erste Musikveranstaltung die wir im OHLE für Jugendliche angeboten hatten. Aus dem Quartier Ohlendiek kamen Besucher:innen und auch Erwachsene haben sich in das Konzert „getraut“. Vielen herzlichen Dank auch an die Besucher:innen aus den anderen Einrichtungen des CVJM-Oberalster e. V. Danke für die Unterstützung.

Der Auftritt der RAPFUGEES im OHLE „war derbe nice..“, so schrieb die Band auf ihrem Instagram Account: https://www.instagram.com/rapfugees/

„Wir sind Poppenbüttel“

Eine Fotoausstellung der Stadtteilschule Poppenbüttel im OHLE vom 11. – 17. März 2024.

Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek“ haben wir im OHLE die Fotoausstellung der Stadtteilschule Poppenbüttel gezeigt (11. – 17. März 2024). Organisiert wurde die Ausstellung von Schülerinnen der Stadtteilschule Poppenbüttel mit Unterstützung von Christian Tuchtfeldt. Eine Woche lang haben viele Besucherinnen und Besucher im OHLE die Ausstellung gesehen. Es gab viele interessante Gespräche und viel Lob für das Engagement der Schülerinnen für das Ausstellungsprojekt. Wir möchten uns noch einmal bei allen Menschen die diese Ausstellung im OHLE unterstützt und organisiert haben, sehr herzlich bedanken.

Viele Besucherinnen und Besucher haben die Arbeit des OHLE-CVJM Begegnungshauses für den Stadtteil Poppenbüttel gelobt und uns ermuntert, weitere interessante Veranstaltungen und Angebote im OHLE zu organisieren.

Wir haben uns auch über den Besuch von Schülerinnen und Schülern aus den Schulen in Poppenbüttel gefreut und sind schon gespannt auf weitere Projekte bei denen wir zusammen arbeiten wollen.

09.02.2024: Afro Jazz mit Quéke im OHLE

Das OHLE war gut besucht und es war eine Super Stimmung. Getanzt wurde auch. Wie sollte das anders sein wenn „Quéke“ die Afro-Jazz Band im OHLE ihr erstes Live Konzert gibt.

Die Musikerinnen und Musiker boten einen interessanten und bunten Mix von Songs bekannter Bands und Künstlern aus West- und Südafrika an.

Quéke, das sind 9 Musiker:innen, die sich der afrikanischen Jazzmusik verschrieben haben. Seit mehreren Jahrzehnten spielen sie zusammen in gleicher Besetzung. Dabei lassen sie sich von den verschiedenen Stilrichtungen des Afro-Jazz leiten und inspirieren. Sie integrieren traditionelle und avantgardistische Elemente aus Süd-, West- und Nordafrika in ihr Programm und covern bekannte und weniger bekannte Stücke von Größen des afrikanischen Jazz.

Fetzige Bläsersätze mit diversen Saxophonen, Trompete, Horn, Posaune und Klarinette wechseln sich mit gefühlvollen Soli (Bläser und Keyboard) ab. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Tuba, Schlagzeug und Percussion, lieferten dazu den treibenden und mitreißenden Beat.

Das wird bestimmt nicht das letzte Konzert von „Quéke“ im OHLE gewesen sein!

17.11.2023: OPEN STAGE im OHLE

Am Freitag, den 17. November 2023 gab es die erste „OPEN STAGE“ Veranstaltung im OHLE. OPEN STAGE, also „Offene Bühne“ ist eine Veranstaltung für kreative Menschen die sich trauen einmal öffentlich aufzutreten. Das OHLE bietet dafür die „Bühne“ und unterstützt mit Organisation & Technik. Der Abend wurde gestaltet von kreativen Menschen aus dem Stadtteil Poppenbüttel und angrenzenden Stadtteilen.

Bei unserer Premiere haben mitgewirkt:

– K-Pop Kids aus dem Quartier Ohlendiekshöhe: Maryan, Lamar, Dalal und Turkia: K-Pop-Dancing
– Anwar Kiwan mit einer eigenen Geschichte (Lesung)
– Noura Hussein mit einer eigenen Geschichte (Lesung)
– Brigitte Haack mit Gospelsongs
– Regina Schuba-Laukner & Partner „Die Verzauberten“ (Duo): Pop aus anderen Jahrzehnten, Schlager und Shantys und Eigenes
– MC 38 Band: Rock & Swing Band mit Michael, Thoss, Wolfgang & Norbert
– Qasem Yazdani: Zauberer

Wegen Erkrankung musst der A capella Chor„Ensemble Quintonal“ (A capella & mehr) mit Wolfgang Timme leider absagen. Wir hoffen, sie sind beim nächstenmal mit dabei.

Videos findet ihr hier: https://www.instagram.com/vereinpoppenbuettel/

Es war ein gelungener, schöner Abend. Jede und jeder bekam einen herzlichen Applaus und Wertschätzung für seine/ihre Darbietung. Nachdenkliches, Kreativität und Musik, alles hatte seinen Platz im OHLE.

Wir werden in 2024 auf jeden Fall wieder ein „OPEN STAGE“ im OHLE anbieten. Den Termin geben wir demnächst auf dieser Website bekannt. Wer jetzt schon Lust hat mitzumachen kann sich gerne bei uns anmelden: Kontakt: kultur@poppenbuettel-hilft.de

Todesursache: Flucht

Für die vergangenen dreißig Jahre sind inzwischen mehr als 51.000 Menschen, die auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen sind, in der Liste dokumentiert. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 erschien die Liste erstmals bei Hirnkost als Buch mit dem Titel „Todesursache: Flucht“ – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die es bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023 erschien nun die dritte, überarbeitete Auflage mit der bis Februar 2023 ergänzten Liste.

Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Herausgeberinnen Kristina Milz und Anja Tuckermann haben einige Namen recherchiert und möchten die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte, um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Am 29.9.2023 hatten wir Kristina Milz (Mitherausgeberin des Buches) zu Gast im OHLE. Sie stellte einige Biografien von Menschen vor, die beim Versuch Europa zu erreichen, ihr Leben verloren haben. Viele der Besucherinnen und Besucher waren betroffen über das Schicksal der Menschen die im Buchprojekt beschrieben sind.

Es war trotz des schwierigen Themas eine gute Diskussion die im Rahmen des OHLE auch einen angemessenen Raum gefunden hat. Der Dialog über die Gründe die dafür verantwortlich sind, dass Menschen ihr Leben riskieren um Europa zu erreichen muss unbedingt fortgeführt werden. Das ist eine politische Diskussion. Denn die Bedingungen, unter denen Menschen nach Europa wollen, sind das Ergebnis von politischen Entscheidungen in Europa. Eine Politik der Abschottung Europas wird auf Dauer nicht funktionieren.

Teilnehmer der Dialogrunde waren Stefan Schmidt, Beauftragter für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen beim Land Schleswig Holstein, Rose Fajer, 2015 nach von Syrien nach Deutschland, Hamburg, in die Ohlendiekshöhe geflüchtet und Martin Lindt, Vorsitzender Poppenbüttel Hilft e. V. Einige Auszüge aus der Liste des Buches wurden von Anna Jürgensen und Norbert Proske (Poppenbüttel Hilft e. V.) vorgelesen.

Wie notwendig diese Diskussion ist zeigt die aktuelle Forderung einiger Politiker, die finanzielle Unterstützung für private Seenotrettungsdienste im Mittelmeer einzustellen: https://www.tagesschau.de/inland/union-unterstuetzung-seenotrettung-100.html

Link zur Website des Projektes: Die Liste, unser Projekt, das Buch – Todesursache: Flucht (hirnkost.de)

Pro Asyl: Lampedusa: Härte gegen Schutzsuchende statt Humanität


Weiterführende Hintergrundinformationen:

Deutsches Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung:
https://www.dezim-institut.de/

Mediendienst Integration:

https://mediendienst-integration.de/

Sommerfest 2023

Am 2. September 2023 hatten wir, Poppenbüttel Hilft e. V. und Aktive aus dem OHLE zum Sommerfest rund um das OHLE eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein, nix anderes hatten wir erwartet, besuchten viele Menschen aus dem Quartier Ohlendiek und der Nachbarschaft unser Sommerfest. Wir hatten den Eindruck das „OHLE“ ist im Stadtteil angekommen. Die Besucherinnen und Besucher genossen die Stimmung, das Wetter, die vielen Köstlichkeiten die angeboten wurden und das reichhaltige Musikprogramm.

(Fotos: Martin Lindt)

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