Um was geht es eigentlich bei der EU-Asylrechtsreform

In diesen Wochen ist es nicht gerade einfach in den Medien den Überblick zu bekommen, um was es eigentlich geht wenn über die „EU-Asylrechtsreformen“ gesprochen wird?

Wir wollen versuchen, mit dieser Linksammlung Informationen zum Hintergrund anzubieten. Außerdem wollen wir Information und Positionen kennzeichnen. Die Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

4.10.2023: tagesschau online:
Einigung über Krisenmechanismus – und neue Fragen

Europäischer Rat
Rat der Europäischen Union:
Asyl- und Migrationsvorschriften der EU
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/eu-migration-policy/eu-migration-asylum-reform-pact/

Bundeszentrale für politische Bildung:
Asyl- und Migrationspolitik der EU

Deutschlandfunk 4.10.2023: Worum es bei der Krisenverordnung geht?
https://www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html

Eine Position von PRO ASYL:
Nein zu einem Europa der Haftlager für Flüchtlinge
https://aktion.proasyl.de/keine-haftlager/

Position Rat für Migration:
Besser keine Reform als diese: Warum die Bundesregierung die GEAS-Reform stoppen sollte

Todesursache: Flucht

Für die vergangenen dreißig Jahre sind inzwischen mehr als 51.000 Menschen, die auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen sind, in der Liste dokumentiert. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 erschien die Liste erstmals bei Hirnkost als Buch mit dem Titel „Todesursache: Flucht“ – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die es bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023 erschien nun die dritte, überarbeitete Auflage mit der bis Februar 2023 ergänzten Liste.

Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Herausgeberinnen Kristina Milz und Anja Tuckermann haben einige Namen recherchiert und möchten die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte, um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Am 29.9.2023 hatten wir Kristina Milz (Mitherausgeberin des Buches) zu Gast im OHLE. Sie stellte einige Biografien von Menschen vor, die beim Versuch Europa zu erreichen, ihr Leben verloren haben. Viele der Besucherinnen und Besucher waren betroffen über das Schicksal der Menschen die im Buchprojekt beschrieben sind.

Es war trotz des schwierigen Themas eine gute Diskussion die im Rahmen des OHLE auch einen angemessenen Raum gefunden hat. Der Dialog über die Gründe die dafür verantwortlich sind, dass Menschen ihr Leben riskieren um Europa zu erreichen muss unbedingt fortgeführt werden. Das ist eine politische Diskussion. Denn die Bedingungen, unter denen Menschen nach Europa wollen, sind das Ergebnis von politischen Entscheidungen in Europa. Eine Politik der Abschottung Europas wird auf Dauer nicht funktionieren.

Teilnehmer der Dialogrunde waren Stefan Schmidt, Beauftragter für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen beim Land Schleswig Holstein, Rose Fajer, 2015 nach von Syrien nach Deutschland, Hamburg, in die Ohlendiekshöhe geflüchtet und Martin Lindt, Vorsitzender Poppenbüttel Hilft e. V. Einige Auszüge aus der Liste des Buches wurden von Anna Jürgensen und Norbert Proske (Poppenbüttel Hilft e. V.) vorgelesen.

Wie notwendig diese Diskussion ist zeigt die aktuelle Forderung einiger Politiker, die finanzielle Unterstützung für private Seenotrettungsdienste im Mittelmeer einzustellen: https://www.tagesschau.de/inland/union-unterstuetzung-seenotrettung-100.html

Link zur Website des Projektes: Die Liste, unser Projekt, das Buch – Todesursache: Flucht (hirnkost.de)

Pro Asyl: Lampedusa: Härte gegen Schutzsuchende statt Humanität


Weiterführende Hintergrundinformationen:

Deutsches Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung:
https://www.dezim-institut.de/

Mediendienst Integration:

https://mediendienst-integration.de/

Flüchtlingsunterkunft auf der Festwiese in Duvenstedt

In Duvenstedt soll eine Flüchtlingsunterkunft auf der Festwiese entstehen. Es gibt kritische Stimmen die dagegen sind, aber auch Stimmen, die für einen Dialog und für Integration eintreten.

Am 24.2.2023 erschien ein Artikel der Vereinigung Duvenstedt e. V. auf der Website des Duvenstedter Kreisel. Wir dokumentieren diesen Artikel. Über Diskussionsbeiträge zum Thema freuen wir uns sehr und stehen gerne für einen Dialog im OHLE zur Verfügung: info@poppenbuettel-hilft.de. Hier der Link zum Artikel: Flüchtlings­unterkunft auf der Festwiese in Duvenstedt

Informationen für geflüchtete Menschen in Hamburg

Auf diesem Portal der Freien und Hansestadt Hamburg finden Sie Informationen für Flüchtlinge in Hamburg und aktuelle Informationen über die Entwicklung der Flüchtlingszahlen und Unterbringungsmöglichkeiten:

https://www.hamburg.de/fluechtlinge/

Bei Fragen zur Unterstützung können Sie sich gerne an uns wenden: info@poppenbuettel-hilft.de.

Stand: 28.02.2023

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