Sozialsenatorin besucht das OHLE

Melanie Schlotzhauer auf Einladung von Poppenbüttel Hilft e. V. am 7.3.2024 im OHLE

Am Donnerstag, 7. März 2024 besuchte die Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer das OHLE. Eingeladen hatte der Vorstand von Poppenbüttel Hilft e. V. Nach einer Besichtigung des Hauses gab es ein Gespräch mit der Senatorin. Martin Lindt stellte die Arbeit des Vereins im OHLE und im Stadtteil vor. Er wünschte sich von der Senatorin mehr Unterstützung beim zivilgesellschaftlichen Engagement für aktive Integration. Die Politik sollte die Vereine wie Poppenbüttel Hilft stärker in ihre Arbeit einbeziehen. Dazu gehört auch die organisatorische und finanzielle Förderung der Arbeit wie sie im OHLE-Begegnungshaus über Kursangebote, Kulturprogramme, durchgeführt wird. Es geht darum Vorurteile abzubauen und zu verhindern dass rechtsextreme und rechtspopulistische Argumente gegen Geflüchtete und Migranten eingedämmt werden.

Der Begriff der „illegalen Migration“ wie er in der politischen Diskussion von einigen verwendet wird, dient dazu Vorurteile gegenüber geflüchteten Menschen aufzubauen. Menschen die vor Krieg, Verfolgung nach Europa fliehen, sollten Schutz und Begleitung durch die Gesellschaft erhalten.

Die Sozialsenatorin wies darauf hin, dass Hamburg über 48.000 Menschen aufgenommen hat und die Unterbringungskapazitäten damit an ihre Grenzen geraten. Der Hamburger Senat setze sich auf Bundesebene dafür ein, dass die finanziellen Mittel für eine aktive Integration nicht gekürzt werden. Darüber hinaus ergänzt der Senat die finanziellen Leistungen z. B. für Integrationskurse, Sprachkurse durch eigene Mittel. Aktive Integrationsarbeit wie sie der Verein Poppenbüttel Hilft e. V. leistet ist ein wichtiges gesellschaftliches Engagement und werde vom Senat im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt.

Die Diffamierung von Geflüchteten mit Begriffen wie „illegale Migration“ lehnte die Sozialsenatorin ausdrücklich ab.

Rose Fajer aus dem Vorstand Poppenbüttel Hilft e. V. und selbst aus Syrien nach Deutschland geflüchtet, wies darauf hin, wie wichtig die Anerkennung von Berufsabschlüssen und die zügige Arbeitsaufnahme in Deutschland ist. Rosz arbeitet inzwischen an der Stadtteilschule Poppenbüttel.

Das konstruktive Gespräch hat uns gezeigt, wie wichtig der Kontakt und die Öffentlichkeitsarbeit mit verantwortlichen Politikerinnen in der Stadt für unsere Arbeit ist. Wir werden in Kontakt mit der Sozialsenatorin bleiben um konkrete Unterstützung unserer Arbeit im OHLE weiter einzufordern.

Erklärung der Aktiven im OHLE zu den Plänen, Menschen aus Deutschland zu vertreiben

Das OHLE ist ein Haus der Begegnung für Menschen im Stadtteil Poppenbüttel.

Wir, die aktiven ehrenamtlichen und hauptamtlichen Menschen im OHLE setzen uns für die aktive Integration von geflüchteten Menschen ein. Bestrebungen, Menschen wegen ihrer Herkunft und ihres Engagements für Geflüchtete aus Deutschland zu vertreiben, sind für uns nicht mehr mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vereinbar.

Schon einmal wurden Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Geschlechtes, ihrer Religion und ihrer sexuellen Orientierung in Deutschland verfolgt und getötet. Faschismus und Rassismus hat keinen Platz im OHLE.

Im OHLE sind Menschen herzlich willkommen die für die Einhaltung der Menschenrechte, für Toleranz und gegen Rassismus eintreten, egal wo sie leben. Toleranz hat für uns dort seine Grenzen, wo Menschen oder Organisationen die demokratischen Grundsätze wie sie im Grundgesetz stehen durch ihr Handeln und ihre inhaltlichen Programme infrage stellen.

Politische Bildung um seine Rechte als aktiver Mensch in der Demokratie wahrzunehmen, ist ein Teil unserer Arbeit im OHLE. Wir setzen uns im OHLE dafür ein, dass die Menschen in die Lage versetzt werden ihre Rechte für eine demokratische Gesellschaft ohne Hass, Hetze und Falschinformation wahrzunehmen.

Die AfD und Organisationen, die den demokratischen Konsens wie er im Grundgesetz steht, infrage stellen, sind eine Gefahr für die Demokratie.

Wir sind der Überzeugung, dass Menschen nur friedlich zusammenleben können, wenn sie als Menschen wahrgenommen werden ohne Rücksicht auf Nation, Geschlecht, Religion. Nur wenn Menschenrechte eingehalten werden, kann ein Weg für Frieden gefunden werden.

Wir stehen für Vielfalt, Demokratie und Integration. Das Grundrecht auf Asyl muss erhalten bleiben und darf nicht weiter eingeschränkt oder infrage gestellt werden. (Beschlossen vom Hausbeirat am 15.02.2024)

Interview mit den Schülerinnen der Stadtteilschule Poppenbüttel

Die Fotoausstellung wird vom 11. bis 17. März 2024 im OHLE gezeigt

Die Projektgruppe „Wir sind Poppenbüttel“ (v. l.): Christian Tuchtfeldt, Virginia Umbelina Maximiliana Talmon Motta, Jannika Hünerbein, Mobina Tawakoli, Raquel Pinto Goes Baptista Lopes und Nilgül Aydogan

Interview mit den Schülerinnen der Stadtteilschule Poppenbüttel

Beim Interview im OHLE waren Mobina (mit zwei Jahren aus Afghanistan geflüchtet), Jannika, Nilgül, Gina und Raquel dabei.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, so ein Projekt zu machen?

Das war die Idee von Christian Tuchtfeldt. Er ist seit knapp einem Jahr an unserer Schule und gibt Deutschförderunterricht, unter anderem in IVK-Klassen. Er hat erfahren, dass Schüler:innen aus 66 verschiedene Nationalitäten an der Schule lernen. Christian hatte die Idee, die Schüler:innen zu interviewen und ihren Weg nach Poppenbüttel zu beschreiben.

Jannika war sofort begeistert und hat Mobina dazugeholt, sie musste allerdings erst überzeugt werden, wollte anfangs nicht. Dann haben wir bei uns in der Oberstufe gefragt, so sind noch Raquel, Gina und Nilgül dazugekommen. Das Ur-Interview hat Jannika mit Raquel geführt. Daran haben sich die weiteren Interviews orientiert.

Unsere Beweggründe mitzumachen, waren sehr individuell. Alle fanden aber die Idee cool, jede Schülerin und jeder Schüler hat seine eigene Geschichte. Alle Schüler:innen, mit denen wir sprachn, hatten das Bedürfnis, ihre Geschichte zu erzählen und wie sie in Poppenbüttel gelandet sind.

Welche Idee oder welche Botschaft steckt aus eurer Sicht hinter der Ausstellung?

Wir wollen jede Geschichte rüberbringen. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und Stimme. Auch wenn wir alle Menschen sind, alle an einer Schule, jede:r hat seine eigene Vergangenheit und Geschichte. Alle sind unterschiedlich und jede Stimme zählt.

Bei Jannika kam ein politischer Aspekt dazu. Die Verallgemeinerung der Flüchtlingskrise soll aufgehoben werden. Es sind nicht „die Flüchtlinge“, sondern individuelle Personen. Wir wollen aufzeigen, wie schwer es war, die eigene Heimat zu verlassen. Trotz aller Schwierigkeiten haben die Menschen ihre Heimat verlassen, weil es dort für sie keine Zukunft gab. Jede:r von ihnen hat das Recht, in Deutschland zu leben. Wir wollen auf den alltäglichen Rassismus hinweisen und zeigen, dass das vollkommener Schwachsinn ist. Wir sind alle Menschen und haben uns unseren Geburtsort nicht ausgesucht. Niemand sollte bestimmen sollen, wer wo wohnt.

Wir wollen den Menschen Gesichter geben!

Wie seid ihr praktisch vorgegangen, um so viele Biografien zusammen zu bekommen?

Die Schulleitung hat uns eine Liste mit den Nationalitäten, Klassen etc. gegeben. Wir sind auf die Leute zugegangen und haben sie angesprochen, ob sie mitmachen möchten. Im Lernzentrum haben die Besprechungen stattgefunden und auch die Interviews. Teilweise sind wir auch von Klasse zu Klasse gegangen und haben nachgefragt.

Ist es euch leicht gefallen, mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen, da ihr auf Augenhöhe miteinander reden konntet?

Leider haben wir nicht alle 66 Länder, aus den unsere Mitschülerinnen und -schüler kommen, bekommen, weil viele nicht zum Fototermin gekommen sind, manche wollten wegen des Fotos nicht mehr mitmachen. Genau 50 sind jetzt da, 62 Interviews haben wir geführt.

Bei manchen Nationen war es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Am Anfang mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten, mit der Zeit wurde es aber einfacher. Das Projekt hat sich in der Schule herumgesprochen. 

Die Interviews haben wir außerhalb der Schulzeit, in den Pausen, nach der Schule, teilweise am Wochenende und am Telefon, geführt und aufgeschrieben. Wir wurden nicht vom Unterricht befreit.

Das Projekt hat ungefähr 9 Monate gedauert.

Die meiste Arbeit haben wir damit verbracht, die Interviews auszuformulieren.

Meist haben wir zu zweit interviewt, eine hat Fragen gestellt, die andere hat mitgeschrieben und ergänzt.

Wenn sich das Gespräch im Redefluss anders entwickelt hat, haben wir die Schülerinnen und Schüler einfach frei reden lassen. Deshalb unterscheiden sich die Interviews inhaltlich sehr, trotzdem ist ein roter Faden zu sehen.

Am Ende wurde es nochmal vorgelesen, um zu schauen, ob alles richtig verstanden wurde. Alles, was erzählt wurde, wurde in die Interviews gepackt.

Sind euch bei den Interviews neue Erkenntnisse über eure Mitschüler:innen gekommen?

Wir kannten die anderen gar nicht. Auch wir 5 kannten uns vorher nicht so gut und sind jetzt aber Freundinnen geworden. Aber auch die Schüler:innen aus der eigenen Klasse besser kennenzulernen ist cool.

Jannika geht erst seit 2,5 Jahren auf die Schule, Gina schon seit der 5. Klasse. Man sieht die Kulturen und die Menschen jeden Tag, aber weiß nichts von ihnen, welche Sprache sie sprechen, welcher Religion sie angehören.

Jetzt weiß man, wer so an unserer Schule ist. Jetzt gibt es Gesichter zu den einzelnen Leuten, und man weiß, wer wo herkommt.

Selbst von guten Freundinnen kannte Jannika vorher nicht die Geschichte.

Normalerweise ist die Herkunft nicht das erste Gesprächsthema, wenn man miteinander in Berührung kommt. Es ist aber ein Thema, das total interessiert.

Wir wussten bei den Interviews nicht, wie die andere Person, unser Gegenüber, so reagiert.

Unsere Motivation war nicht, einen Bestseller zu schreiben, sondern wir haben aus reinem Interesse gefragt. Die Leute wurden nicht „benutzt“, sondern wir haben ihnen einfach zugehört.

Die Liste, die wir von der Schulleitung bekamen, war nicht immer aktuell, deshalb sind wir einfach in die einzelnen Klassen gegangen und haben Interviewpartner gesucht. Ein Problem war: Manche haben einen deutschen Pass, haben aber Wurzeln in einem fremden Land. Auf der Liste standen aber nur die Staatsangehörigkeit und der Geburtsort.

Uns interessierte die Nationalität, mit der sie sich identifizieren. Viele haben gesagt, dass sie ihre Zukunft in Deutschland sehen. Viele würden aber auch gerne in ihrer Heimat leben, wenn dort kein Krieg etc. wäre.

Manche wollen, auch wenn sie ihre Zukunft in Europa sehen, in ihre Heimat zurückgehen, um diese kennenzulernen, zumindest für eine Zeit lang.

Hättet ihr eine Botschaft, die ihr uns mitgeben möchtet, wenn die Ausstellung hier im OHLE zu sehen sein wird?

Ja, unsere Botschaft ist: Ihr müsst euch nicht allein fühlen. Wir wollen euch das Gefühl geben, dass ihr nicht „die einzigen anderen“ seid. Es gibt eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern und von Jugendlichen, die genauso Probleme haben mit der Sprache und für die es nicht einfach ist, sich einzufühlen.

Alle haben ihre individuellen Probleme, trotzdem kämpfen alle mit der neuen Sprache. Wir wollen die Botschaft vermitteln: Ihr seid nicht allein! Man kann glücklich sein im neuen Land und das zu schätzen wissen.

Unsere Botschaft an die Menschen im Stadtteil, die hier geboren sind und leben: Rassismus ist vollkommen unberechtigt. Nur, weil man in Deutschland geboren ist, ist man nichts Besseres. Man kann dadurch nicht bestimmen, ob ein Mensch hier leben darf oder nicht. Rassismus und Diskriminierung sind völlig unberechtigt!

Wir jungen Menschen, die aus der ganzen Welt in unser Land gekommen sind, sind die Zukunft Deutschlands! Wir sind jetzt schon alle bunt, das wird also auch in Zukunft sein, und wir werden die nächste Generation sein. Es bringt nichts, sich dagegen zu wehren, sondern man muss sich damit abfinden, weil es früher oder später soweit ist, dass jede:r mit Menschen anderer Nationalitäten arbeiten und leben wird.

Wir zeigen, dass wir miteinander klarkommen, auch wenn wir unterschiedliche Nationalitäten haben. Gemeinsam zu lernen, es ist möglich, täglich miteinander zu leben.

Natürlich gibt es trotzdem Fälle von Rassismus. Der Charakter eines Menschen hängt nicht von der Nationalität ab, sondern hat viele Faktoren.

Wir wünschen uns, dass unsere Bilder und Geschichten  als Wanderausstellung gezeigt werden. Im Januar läuft sie schon in der Haspa im AEZ. Wir haben bei den Rotariern und im Lions Club, der uns im April eingeladen hat, angefragt. Vielleicht können die Bilder auch im digitalen Ausstellungsbereich im neuen Einkaufszentrum in der HafenCity gezeigt werden.

Vielen Dank an die Schülerinnen der Stadtteilschule Poppenbüttel. Herzlichen Dank an Christian Tuchtfeldt für die Unterstützung. Lieben Dank an Gabriela Gnauk-Kruse, Poppenbüttel Hilft e. V., die das Interview für uns geführt hat und an Elena Wischhöfer, Leitung im OHLE, die kurzfristig eingesprungen ist und das Gespräch dokumentiert hat.

Ausstellung „Wir sind Poppenbüttel“ der Stadtteilschule Poppenbüttel

„Wir sind Poppenbüttel“ ist ein Schulprojekt der Schülerinnen-Redaktion der Stadtteilschule Poppenbüttel. Die Schule wird zur Zeit von Schülerinnen und Schülern aus 66 verschiedenen Nationen besucht. 50 Schülerinnen und Schüler erzählen ihre ganz persönliche Geschichte, wie sie nach Poppenbüttel kamen, was sie an Deutschland schätzen, was sie an ihrer Heimat vermissen und welche Zukunftspläne sie haben.

15.11.2023: Mitgliederversammlung Poppenbüttel Hilft e. V.: Neue Mitglieder in den Vorstand gewählt

Auf der Mitgliederversammlung am 15.11.2023 im CVJM-OHLE Begegnungshaus wurde ein neuer Vorstand von Poppenbüttel Hilft e. V. gewählt. Die bisherigen Mitglieder Horst Oberquelle, Karin Heilmann und Wolfgang Wenskat sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Die Mitglieder bedankten sich sehr herzlich bei Horst, Karin und Wolfgang für ihre aktive und langjährige Arbeit für die Ziele unseres Vereins.

Horst Oberquelle, Karin Heilmann wurden aus dem Vorstand verabschiedet. Wolfgang Wenskat, aus Krankheitsgründen nicht anwesend, wurde ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet. (Foto: Norbert Proske)

Neu in den Vorstand wurden gewählt: Gabriela Gnauk-Kruse, Rose Fajr und Norbert Proske. Martin Lindt, wurde als Vorsitzender wieder gewählt. Maren Zepernick wurde als Vorstandsmitglied (Finanzen) wieder in den Vorstand gewählt.

Der neue Vorstand von Poppenbüttel Hilft e. V.: Martin Lindt, Vorsitzender, Gabriela Gnauk-Kruse, Maren Zepernick, Norbert Proske und Rose Fajr (Foto: Karin Proske)

Kontakt zum Vorstand Poppenbüttel Hilft e. V.: info@poppenbuettel-hilft.de

Präsentation von Fouad Hamdan, Stabsstelle Flüchtlinge und übergreifende Aufgaben (SFA), Freie und Hansestadt Hamburg

Aktuelle Zahlen aus der „Unterkunft mit Perspektive Wohnen“ – Ohlendiekshöhe

Bundeskabinett beschließt neue Regelungen für schnellere Abschiebungen

Die Bundesregierung hat am 25.10.2023 neue Regelungen für schneller Abschiebungen beschlossen. Die Beschlüsse werden von Wohlfahrtsverbänden und Kirchen & Migrationsforscherinnen und -forschern, heftig kritisiert.

Beschlüsse der Bundesregierung: Mehr und schnellere Rückführungen | Bundesregierung

29.10.2023: Ausländerbehörden sind überlastet – Abhilfe durch Reduktion von Aufgaben, smarte Digitalisierung und mehr und besser geschultes Personal

„Aktiv die Zusammenarbeit mit integrationswilligen Initiativen der Zivilgesellschaft suchen“

10.10.2023: Brief an die Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer

Der Vorsitzende des Vereins Poppenbüttel Hilft e. V. hat am 10. Oktober 2023 einen Brief an die Sozialsenatorin der Freien und Hansestadt, Frau Melanie Schlotzhauer, geschrieben. Hintergrund war die Pressekonferenz der Sozialsenatorin, in der sie mitgeteilt hat, dass die Stadt an ihre Aufnahmekapazitäten kommt. In dem Brief enthalten ist eine Einladung an die Sozialsenatorin zu einem Gespräch im OHLE. Inzwischen liegt eine Antwort der Senatorin vor. Darin bedankt sich die Senatorin für die Arbeit von Poppenbüttel Hilft und betont ihr großes Interesse an einem Gespräch mit dem Verein. Zur Zeit läuft die Terminabstimmung für den Besuch der Senatorin im OHLE.

Wir dokumentieren diesen Brief an die Sozialsenatorin hier im Wortlaut:

Brief an die Sozialsenatorin

Terror der Hamas: Erklärung des Parents Circle – Families Forum vom 8. Oktober 2023: Unsere Herzen sind zerbrochen

Der Terroranschlag der Hamas gegenüber Israel hat unzählige Opfer gefordert. Er ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Erklärung der Parents Circle-Families Forum ist für uns eine treffende Beschreibung:

Das Forum der hinterbliebenen israelisch-palästinensischen Familien (Parents Circle – Families Forum) verurteilt die Gewalt in der Region zutiefst. Der nicht enden wollende Kreislauf des Blutvergießens bringt weiter Schmerz und Leid über das Leben Unschuldiger. Dies ist eine Zeit großer Trauer, in der wir wissen, dass unzählige Familien nun die Last der Leere und die Last der Trauer über den tragischen Verlust ihrer Liebsten in ihren Herzen tragen.

Download: Wortlaut der Erklärung

Diskussion über die Situation geflüchteter Menschen in Hamburg

Unser Verein Poppenbüttel Hilft e. V. diskutiert mit

Aktuell gibt es in der Stadt und vor allem in den Medien eine intensive Diskussion über die Situation geflüchteter Menschen. Unser Verein Poppenbüttel Hilft e. V. bringt dazu seine Position und Erfahrungen ein.

Hamburger Abendblatt v. 6.10.2023 – Bild: Michael Rauhe / Funke Foto Services

Am 6.10.2023 hat das Hamburger Abendblatt ein ausführliches Gespräch mit Vertretern des Vereins Poppenbüttel Hilft und Aktiven im OHLE geführt. Wir dokumentieren nachfolgend den Artikel.

Hamburger Abendblatt 6.10.2023: Wie Geflüchteten ein zuhause gegeben wird

Hamburger Abendblatt 6.10.2023: Menschlich gesehen – Angekommen

RTL-Nord hat in seinen Regionalnachrichten einen Beitrag zur Stellungnahme der Hamburger Senatorin für Soziales (Melanie Schlotzhauer) für Bildung (Ties Rabe) und für Inneres (Andy Grote) gesendet. Auch dazu wurde Martin Lindt, Vorsitzender von Poppenbüttel Hilft, im OHLE interviewt. Mit dem beiliegenden Link gelangen Sie zur Mediathek von RTL-Nord.

Link zum RTL-Nord Beitrag v. 6.10.2023: Wie können Geflüchtete in Hamburg integriert werden? Hinweis: Bitte auf „Abspielen“ klicken und die Werbung geduldig abwarten.

Das Hamburger Abendblatt hat am 7.10.2023 ein Interview mit der Sozialsenatorin, dem Bildungssenator und dem Senator für Inneres geführt: „Zu viele Flüchtlinge in Hamburg: Das hält die Stadt nicht lange durch“. Wir dokumentieren diese Artikel. Wenn Sie uns Ihre Meinung dazu schreiben wollen, können Sie das gerne tun: info@poppenbuettel-hilft.de.

Hamburger Abendblatt 7.10.2023: Wir können nicht mehr

Hamburger Abendblatt 7.10.2023: Zu viele Flüchtlinge für Hamburg

31.8.2023: NDR Hamburg-Journal: Streit um geplante Unterkunft für Geflüchtete in Duvenstedt

Um was geht es eigentlich bei der EU-Asylrechtsreform

In diesen Wochen ist es nicht gerade einfach in den Medien den Überblick zu bekommen, um was es eigentlich geht wenn über die „EU-Asylrechtsreformen“ gesprochen wird?

Wir wollen versuchen, mit dieser Linksammlung Informationen zum Hintergrund anzubieten. Außerdem wollen wir Information und Positionen kennzeichnen. Die Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

4.10.2023: tagesschau online:
Einigung über Krisenmechanismus – und neue Fragen

Europäischer Rat
Rat der Europäischen Union:
Asyl- und Migrationsvorschriften der EU
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/eu-migration-policy/eu-migration-asylum-reform-pact/

Bundeszentrale für politische Bildung:
Asyl- und Migrationspolitik der EU

Deutschlandfunk 4.10.2023: Worum es bei der Krisenverordnung geht?
https://www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html

Eine Position von PRO ASYL:
Nein zu einem Europa der Haftlager für Flüchtlinge
https://aktion.proasyl.de/keine-haftlager/

Position Rat für Migration:
Besser keine Reform als diese: Warum die Bundesregierung die GEAS-Reform stoppen sollte

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